Der Futterstoff wird nach Gewebeart der Kleidungsstücke ausgewählt.
Die meist glatten Materialien aus Baumwolle,Viskose, Seide oder Kunstfasern verhindern Reibeeffekt, dienen zur Formstabilität und bei gröberen Obermaterialien zum angenehmen Tragekomfort.
Gerade bei Mantelstoffen ist ein Futter unverzichtbar, da sie mit ihrer rauen Öberfläche unangenehm für die empfindliche Haut wäre.
Auf der meist glatten Oberfläche des Futterstoffes liegt das Obermaterial eines Kleidungsstücks locker, ohne Falten zu werfen und zeichnet eine klare Kontur. Zudem verbessert ein Futter in guter Qualität die Haltbarkeit des Kleidungsstückes und hat eine wärmeregulierende Wirkung. Neben den funktionalen und praktischen Effekten werden gefütterte Partien an Kleidungsstücken auch als modische Akzente eingesetzt. Gemustert oder mit kontrastierender Webstruktur geben sie einem offen getragenen Mantel eine besondere Note oder rufen bei umgekrempelten Ärmeln einen reizvollen Blenden-Effekt hervor.
Acetat oder Celluloseacetat ist eine künstlich hergestellte Faser, die fast ausschließlich in der Textilindustrie zum Einsatz kommt.
Diese Kunstfaser wurde in den 30er Jahren als kostengünstiger Seidenersatz bekannt.
Obwohl Celluloseacetat aus Holz gewonnen wird, handelt es sich nicht um eine Naturfaser.